Es ist zum aus der Haut fahren
- Wiederherstellungschirurgie -

am Referenzzentrum Adipositas Hochstift

Endlich ist das Gewicht dank einer Magen-OP im grünen Bereich, stellt sich die Frage: Wohin mit der überschüssigen Haut?
Der faltige Hautüberschuss aus den schweren Zeiten erinnert an den langen Leidensweg und dämpft nicht nur die Freude an der neuen Lebensqualität, sondern wird oft zu einem gesundheitlichen Problem.

Wiederherstellungschirurgie - ein entscheidender Faktor im Abnahmeprozess

Die Patienten, die in unsere Sprechstunde zur Wiederherstellungschirurgie kommen, sind glücklich darüber, ihr Körpergewicht deutlich reduziert zu haben und gesünder zu leben. Aber so ein Lebenswandel hinterlässt auch seine Spuren. Immer wieder berichten Patienten davon, dass sie sich mit den zurückgebliebenen Hautlappen unwohler fühlen, als im übergewichtigen Zustand. Denn diese sind nicht nur unästhetisch, sondern können auch gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Die überschüssige Haut wird durch die Kleidung eingeklemmt, reibt aneinander oder schmerzt. Zudem schwitzen die Patienten in den Hautfalten schneller, was zu Hautirritationen führen kann.

Nicht jeder Patient entscheidet sich für so eine Wiederherstellungs-OP, wenn er nach dem ersten Schritt bereits mit seinem Körperbild zufrieden ist. Sobald sich jemand in unserer Klinik zu einer bariatrischen Operation beraten lässt, wird er auch über die Wiederherstellungschirurgie informiert und aufgeklärt.

Natürlich behandeln wir nicht nur Patienten, die sich schon vorab in unserem Haus einer bariatrischen OP unterzogen haben. Es kommen auch Patienten, die zuvor bereits in einer anderen Klinik betreut wurden und sich dann im nächsten Schritt für uns entscheiden.

Im Allgemeinen beruhigt es unsere bariatrischen Patienten häufig, dass sie den gesamten Prozess in unserer Klinik durchlaufen können, weil sie die Gesichter und Räumlichkeiten bereits kennen.

Es kommt vor, dass ich Patienten bis zu zwei Jahre lang begleite, bis ihre Behandlung vollständig abgeschlossen ist. Wenn sie dann den Vorher-Nachher-Effekt sehen, können sie es häufig gar nicht fassen.
Das mitzuerleben, ist das, was meinen Job so besonders macht und mich immer wieder erfüllt.

Bülent Duman

Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie 

Häufig gestellte Fragen

Zuerst einmal sollte dem Körper mindestens ein Jahr Zeit gegeben werden, um das Gewicht zu reduzieren und die überschüssige Haut soweit zurückzubilden, wie es ihm möglich ist. Erst dann lässt sich ein umfassendes Bild erstellen. Dafür kommen die Patienten zunächst in unsere eigens eingerichtete Sprechstunde und besprechen gemeinsam mit einem unserer Experten, wie ihr bisheriger Weg war, wie es ihnen jetzt geht und was sie verändern möchten.
Unsere Wiederherstellungs-Chirurgen schauen alles in Ruhe an und besprechen mit unseren Patienten, welche Operationen an den verschiedenen Körperregionen möglich sind. Zudem wird der weitere Ablauf besprochen. 
Es ist wichtig zu wissen, dass wir pro Körperregion jeweils eine OP durchführen. Je nach Befund könnten also aufgeteilt in Bauch, Brust, Oberarme, Oberschenkel und Gesäß bis zu fünf Operationen notwendig sein.

Viele Patienten möchten mehr als eine Körperregion gestrafft bekommen und unterziehen sich deshalb auch mehrerer Operationen. Alles in einem Durchgang zu behandeln, hätte zur Folge, dass sie auch mehrere Körperteile zur selben Zeit verbunden hätten. Dadurch wären sie in ihrer Mobilität vollkommen eingeschränkt und stets auf fremde Hilfe angewiesen.

Deshalb ist es ratsamer, alle Operationen nacheinander zu machen und dem Körper zwischen den einzelnen Eingriffen genug Zeit zu geben, um sich zu erholen.

Das ist eine sehr wichtige Frage, die in unserer Sprechstunde immer wieder gestellt wird. Der Patient muss zunächst einen Antrag bei der Krankenkasse stellen, bei dem wir ihm unterstützend zur Seite steht. Dafür machen unsere Fachärzte bereits in der Sprechstunde Fotos der Befunde und geben eine ausführliche Berichterstattung ab.

Leider hängt es dann von der individuellen Versicherung ab, ob die gewünschten Operationen genehmigt werden oder nicht. Sobald wir alles vorliegen haben, können wir einen OP-Termin vereinbaren.

Die Patienten bekommen direkt nach der OP Kompressionswäsche, die sie vier bis sechs Wochen tragen. Stationär in unserer Klinik verbleiben sie drei bis fünf Tage und werden dann nach Hause entlassen.

Eine enge Betreuung unserer Patienten liegt uns aber weiterhin sehr am Herzen. Deshalb stellen sich unsere Patienten nach einer Woche nochmal zur Nachsorge bei uns vor. Wenn dabei keine Auffälligkeiten festzustellen sind, sehen wir uns erneut nach drei Monaten wieder. 

Es kommt vor, dass wir Patienten bis zu zwei Jahre lang begleiten, bis ihre Behandlung vollständig abgeschlossen ist.

Wir sind zertifiziert - als einziges Referenzzentrum in ganz OWL!

Seit 2010 haben wir uns auf die Adipositas-Chirurgie spezialisiert: Zu den operativen Behandlungen gehören Schlauchmagen, Magenbypass oder Omega-Loop-Bypass sowie weiterführende Redo-Eingriffe. Krankenzimmer und OP sind auf die speziellen Bedürfnisse von Adipositas-Patienten ausgerichtet. Wir sind mit unserem Team aus erfahrenen Operateuren, Therapeuten und Pflegern von der Deutschen Adipositas-Gesellschaft als Referenzzentrum - dem einzigen in ganz OWL - zertifiziert.

Für eine erfolgreiche Zertifizierung zum Referenzzentrum muss nicht nur eine gewisse Anzahl von Operationen nachgewiesen werden (zum Vergleich: Für die Zertifizierung zum Kompetenzzentrum sind 50 Operationen im Jahr nötig) – es müssen auch weitere Kriterien erfüllt werden: So besteht das Team von Dr. Florian Dietl aus hoch spezialisierten Chirurgen, Ernährungsberatern, Psychologen und Physiotherapeuten. Eigene Fachärzte kümmern sich um die anschließende Wiederherstellungs-Chirurgie. Krankenzimmer und OP sind auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet. Darüber hinaus zählt die wissenschaftliche Arbeit, die künftig noch stärker ausgebaut werden soll, und auch die Ausbildung externer Chirurgen. 

Im Jahr 2023 hat das Team rund um Chefarzt Dr. Florian Dietl fast 500 Patienten mit krankhafter Fettsucht chirurgisch behandelt und ihnen zu einer höheren Lebensqualität verholfen.

Ihr Chefarzt

Dr. med. Florian Dietl - Ärztlicher Leiter

Nach seinem Studium in Deutschland und den USA war Dr. med. Florian Dietl als Oberarzt bereits acht Jahre in Fulda in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie tätig. Seit 2006 leitet er als Chefarzt unsere Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in Bad Driburg sowie das Adipositaszentrum. Er ist Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Viszeralchirurgie, Facharzt für Proktologie sowie Ernährungsmedizin und schloss eine Ausbildung zum minimal-invasiven Chirurgen ab. 

Qualifikationen

  •  Facharzt für Allgemeinchirurgie
  • Viszeralchirurgie
  • Minimalinvasive Chirurgie
  • Proktologie 
  • Ernährungsmedizin
  • Dipl. Gesundheitsökonom oec. med.

 

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