Rückkehr zum Regelbetrieb

Am Klinikum Weser-Egge werden geplante Untersuchungen und Eingriffe schrittweise wieder aufgenommen – Patienten werden vorab getestet

Planbare Operationen, wie hier in der Klinik für Orthopädie am St. Vincenz Hospital Brakel, werden bei der KHWE schrittweise wieder aufgenommen.

07.05.2020

Kreis Höxter. Die Krankenhäuser der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) nehmen schrittweise ihren Regelbetrieb wieder auf. "Die Erfahrungen der vergangenen Monate und die derzeit ausreichenden Kapazitäten zur Versorgung von Corona-Patienten ermöglichen es, die stationäre Versorgung wieder vollständig für planbare Maßnahmen zu öffnen. Das Klinikum Weser-Egge schließt sich daher der Empfehlung der Landesregierung an, da wir zunehmend auch Patienten beobachten, die durch aufgeschobene Krankenhausbehandlungen vermeidbaren Schaden nehmen", sagt der Ärztliche Direktor Norbert Pfundtner.

Seit Mitte März waren wegen der Corona-Pandemie zunächst alle Behandlungen, die nicht zwingend zeitnah medizinisch notwendig waren, abgesagt. Jetzt werden geplante Untersuchungen und Eingriffe am St. Ansgar Krankenhaus Höxter, am St. Josef Hospital Bad Driburg, am St. Rochus Krankenhaus Steinheim und am St. Vincenz Hospital Brakel sukzessive wieder aufgenommen. "Auch eine Hüftoperation kann nicht endlos nach hinten verschoben werden", erklärt Pfundtner. 

Infektionsschutz ist gewährleistet

Vor einer Corona-Infektion solle sich beim Weg ins Krankenhaus niemand zusätzliche Sorgen machen: Alle Elektivpatienten werden vorab getestet, entweder durch die niedergelassenen einweisenden Ärzte, das Diagnosezentrum in Brakel oder die Krankenhausmitarbeiter der KHWE. Eine stationäre Aufnahme erfolgt nur nach einem negativen Testergebnis, das maximal drei Tage alt ist. Über wen die Testung erfolgt, wird mit den Patienten bei der Anmeldung zur Operation abgesprochen. "So schützen wir alle Patienten und Mitarbeiter", so Pfundtner.   

Außerdem wurden in den Krankenhäusern seit Beginn der Krise schon zahlreiche Schutzmaßnahmen umgesetzt. So gibt es neben dem absoluten Besuchsverbot und separaten Corona-Stationen mit eigenen Behandlungsteams regelmäßige Begehungen der Stationen durch die Hygienefachkräfte, umfassende Testungen, ausreichend Schutzausrüstung wie Mund-Nasen-Schutz für alle Mitarbeiter und Patienten, flächendeckend Spender zur Hände-Desinfektion sowie Eingangskontrollen mit Abfrage auf Krankheitssymptome.

"Zum Schutz für sich und andere können Patienten darüber hinaus auch selbst einiges tun, in dem sie die bekannten Abstands- und Hygieneregeln befolgen und uns sofort über grippeähnliche Symptome informieren", sagt Pfundtner. Die wichtige Botschaft daneben aber sei, auch andere ernsthafte Erkrankungen nicht aus dem Blick zu verlieren und in jedem Fall die notwendige medizinische Versorgung aufzusuchen.

 

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